3D-Druck Werkstatt
Für das Projektvorhaben proDruck wurde ein Rahmenplan erstellt. Hier sind die anfallenden Aufgaben innerhalb der Projektarbeit in Arbeitspakete unterteilt. Ein Arbeitspaket im Projekt beinhaltet den Aufbau einer 3D-Druck Werkstatt in Bethel. Hierfür musste eine Reihe von Vorarbeiten geleistet werden, z. B. die Suche von passenden Räumlichkeiten. Jetzt ist die 3D-Druck Abteilung innerhalb der IT proWerk verortet. Als nächstes geht es um die Beschaffung der 3D-Drucker. Es werden zwei 3D-Drucker bestellt. Folgende wurden ausgewählt:
Ultimaker S3

Ultimaker S5

Erste Montage- und Alltagshilfen in der Werkstatt Grabe
Aus proWerk sind bislang eine Mitarbeiterin und die Werkstatt Grabe am Projekt beteiligt: Ein Beschäftigter der Werkstatt Grabe hatte Interesse am 3D-Druck geäußert. Von dem Projekt „proDruck“ hatte die Mitarbeiterin zu diesem Zeitpunkt schon gehört und nahm Kontakt zum Ansprechpartner auf. Es folgte ein Treffen in der Werkstatt Grabe, an dem seitens proWerk zwei Mitarbeiter und Anne Kruse, Projektleitung der Uni Paderborn, teilnahmen. Gemeinsam wurden Ideen zu Montagehilfen gesammelt. Später nahmen drei Mitarbeiter der Werkstatt Grabe an einem 3D-Druck Workshop teil, bei dem ebenfalls das Entwickeln weiterer Ideen für Alltags- und Montagehilfen im Fokus stand.
Die Mitarbeiterin stellt die positiven Aspekte des Workshops heraus: „Hier lernt man die verschiedenen Akteure im Projekt kennen, sowohl intern aus Bethel/proWerk als auch extern bei den Verbundpartnern. So trifft man auf viele verschiedene Menschen und jeder hat seinen individuellen Blickwinkel auf das Thema.“ Ein weiterer Mitarbeiter der Werkstatt Grabe und ebenfalls Teilnehmer des Workshops, ist begeistert von den Möglichkeiten: „3D-Druck steht für Vielfältigkeit. Alltags- und Montagehilfen aus dem 3D-Drucker können für individuelle Bedürfnisse der Beschäftigten angefertigt werden.“
So ging es im nächsten Schritt an die praktische Umsetzung:
Zunächst wurde in der Werkstatt Grabe eine Montagehilfe für den Zusammenbau der dreiteiligen BG-Federsysteme entwickelt und von der Uni Paderborn gedruckt. Dabei handelt es sich um eine Platte mit vorgegebenen Einlassungen. Hier werden die drei Komponenten ineinandergesteckt. Die Platte kann mit dem Arbeitstisch verschraubt werden, sodass ein Wegrutschen unterbunden wird.
Zwei Mitarbeiter berichten von den Erfahrungen beim Einsatz der 3D-Helfer:
„Die Federmontageplatte war zu Beginn ungewohnt für die Beschäftigten. Nach kurzer Eingewöhnungszeit wird hiermit gerne gearbeitet.“
Für den Kantinenbereich in Grabe wurden dort Essenschips entwickelt. Dabei handelt es sich um kleine gedruckte Plättchen aus Kunststoff. Diese sind in unterschiedlichen Farben und Nummern gedruckt worden. Sie bezeichnen die zur Auswahl stehenden Menüs, die im Vorfeld bestellt wurden. Zur Mittagszeit werden die Essenschips verteilt und dann in der Kantine abgegeben.
Eine Mitarbeiterin: „Die Essenschips aus dem 3D-Drucker sind positiv angekommen. Die Beschaffenheit der Chips bietet eine angenehme Haptik.“ An diesem Beispiel stellt sie fest: „Kleinigkeiten machen das Leben leichter und der 3D-Druck bietet hier die Möglichkeit, solche kleinen Unterstützer zu produzieren.“
„Die Federmontageplatte war zu Beginn ungewohnt für die Beschäftigten. Nach kurzer Eingewöhnungszeit wird hiermit gerne gearbeitet.“